Kulturgüter die mit dem Wanderwegnetz in Verbindung stehen.
Auf Teneriffa gibt es über 200 aufgelistete Kulturgüter.
Hier geben wir diejenigen an, die mit dem Teneriffa ON-Wanderwegnetz in Verbindung stehen.
- Conjunto histórico Arona - Der Bereich rund um den Ortskern von Arona wurde zum Kulturgut erklärt. Gegründet wurde dieser Ort im Jahr 1625, als Antón Domínguez "el Viejo" die Kapelle zu Ehren von San Antonio Abad errichten lieβ. Später wurde sie im Jahr 1796 umgebaut und zu Beginn des 19. Jahrhunderts erweitert. Es ist eines der am besten erhaltenen Dörfer der Insel, mit seinen stattlichen Häusern, die die Pfarrkirche umgeben und mit seinen gepflasterten Straßen.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Conjunto histórico Guía de Isora - Ursprünglich entstand der historische Ortskern der meisten Ortschaften der Kanarischen Inseln durch den Bau einer ersten religiösen Anlage, wie es auch in Guía de Isora der Fall war. Urkundliche Belege des Baus eines Gebäudes zu religiösen Zwecken weisen darauf hin, daβ der Ursprung dieses Orts bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückgeht. Das Gebäude wurde im Laufe des 18. Jahrhunderts erweitert. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden verdschiedene Veränderungen vorgenommen, die der Kirche ihr heutiges Aussehen verleihen. Was die Stadtarchitektur betrifft, so existieren zwar einige Beispiele aus dem 18. Jahrhundert, aber die meisten Häuser dieses historischen Komplexes stammen aus dem 19. Jahrhundert, in dem der Eklektizismus und der Neoklassizismus die vorherrschenden Stilrichtungen waren.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Antiguo Convento Franciscano de Nuestra Señora de Los Ángeles en Garachico - Das Franziskanerkloster Nuestra Señora de los Ángeles wurde 1524 unter der Schirmherrschaft des aus Genua stammenden Cristóbal de Ponte gegründet. Er stiftete einige seiner Ländereien sowie eine bereits bestehende Kapelle aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts, die der Heiligen Maria gewidmet war. Das Kloster verfügt über zwei Kreuzgänge, die heute der öffentlichen Verwaltung angehören sowie über eine Kirche mit einer anliegenden Kapelle, die der Barmherzigkeit gewidmet ist. Es handelt sich um das älteste Kloster der Gemeinde, das aus zwei Steinfassaden mit Giebeln und Säulen besteht.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Castillo de San Miguel en Garachico- Die Festung liegt strategisch günstig, am rechten Ufer der Einfahrt des alten Naturhafens von Garachico, was heute die Avenida Tomé Cano ist, die am historischen Ortskern, auf der Seite des El Caletón, entlangführt. So wie die Festungen davor, diente diese ebenfalls dazu die Einfahrt der großen natürlichen Bucht zu verteidigen. Sie wurde durch den Vulkanausbruch von 1706 verschüttet. Diese Festung besitzt einen quadratischen Grundriss mit einem kleinen Eingang an der Südseite, der mit verschiedenen Wappen gekrönt ist.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Conjunto Histórico Villa y Puerto de Garachico - In wenigen Städten markiert ein bestimmtes Datum den Beginn einer neuen Ära. Die Geschichte von Garachico basiert auf einem bedeutenden Naturereignis. Es handelt sich um den Ausbruch des Vulkans Arenas Negras im Jahr 1706. Die Lava dieses Vulkankegels verschüttete einen großen Teil der mittleren Höhenlagen, des Stadtzentrums und des Hafens. Der Ausbruch verursachte bedeutende Verluste in Bezug auf das Kulturerbe, die Wirtschaft und kurz gesagt, vor allem auf die Bevölkerung dieser Ortschaft aus der Gegend von Daute. Von da an begann der Wiederaufbau der architektonischen und städtebaulichen Struktur, die bis heute praktisch intakt geblieben ist, obwohl die Stadt im 19. und 20. Jahrhundert Veränderungen erlitt, wie es in allen sich entwickelnden Orten üblich ist. Trotz der Zerstörung die der Vulkanausbruch auslöste, blieben einige herrschaftliche Häuser und religiöse Gebäude erhalten, die sich in einem parallel zur Küste verlaufenden Stadtgefüge anordnen.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Iglesia de Santa Ana en Garachico - Die Kirche Santa Ana liegt auf einem Grundstück, das 1520 von dem wohlhabenden, aus Genua stammenden Cristóbal de Ponte, gestiftet wurde. Möglicherweise ist die Kirche der Heiligen Ana gewidmet, da seine Frau Ana hieβ, was in der damaligen Zeit üblich war. Nach dem Ausbruch des Vulkans Trevejo im Jahr 1706, der einen großen Teil der Stadt und des Hafens verschüttete, musste sie wieder aufgebaut und verziert werden. Das war dank der Hilfe der Klöster, die es in der Gegend ebenfalls gab, möglich. Die Kirche besteht aus drei Schiffen mit drei Kapellen an der Vorderseite, von denen die größte besonders ausgearbeitet ist.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Conjunto Histórico El Realejo Alto - Die Entstehung des historischen Ortskerns geht auf die Endphase der Eroberung der Insel durch die Truppen des Adelantado Alonso Fernández de Lugo zurück, der sein Lager (El Real) an der Stelle errichtete, die später als El Realejo (de Arriba und de Abajo) genannt wurde. Der Ortskern erlitt im 20. Jahrhundert eine tiefgreifende Umgestaltung, obwohl einige bedeutende Häuser erhalten werden konnten, insbesondere in der Straβe Calle El Medio Arriba. Dort befinden sich Gebäude dessen Architektur aus dem 18. Jahrhundert stammt. Sie weisen einen L-förmigem Grundriss mit einem Außengang auf. Es existieren auch noch Häuser im eklektischen Stil, die aus dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert stammen.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Iglesia de Santiago Apóstol en Los Realejos- Die Kirche die sich an dieser Stelle befindet, steht im Zusammenhang mit den neun Menceyes (Ureinwohner-Könige), die sich nach der Inseleroberung der Kastilier ergaben und getauft wurden. Der Apostel wird in seiner Ikonographie als Ritter mit dem siegreichen Helden in einer klaren Analogie zum Triumph des Christentums über die Gebiete der Ureinwohner in Verbindung gebracht und schließt damit das letzte Kapitel des Eroberungsprozesses des Archipels ab. Die Kirche wurde 1498 von Bischof Fernando Vázquez de Arce zur Pfarrkirche ernannt, sie wurde somit die erste Pfarrkirche im Bezirk Taoro. Sie besteht derzeit aus drei Schiffen mit zwei zentralen Kapellen. Die bedeutendsten Kunstwerke sind die Altarbilder, wie jenes der Heiligen Barbara, das Guillermo Veraud zugeschrieben wird. Nennenswert sind auch bedeutende Skulpturen wie die des Heiligen selbst, die von Pedro Duque Cornejo stammt sowie der Nazarener von Martín de Andújar und die Jungfrau Virgen de los Remedios von Fernando Estévez.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Antiguo Convento de San Bernardo en Los Silos - Der Kapitän Sebastián Pérez Enríquez und seine Frau Luisa Francisca Montañés gründeten am 31. August 1649 das Kloster San Bernardo. Ihnen sind die fortschrittliche Bauweise und die ersten materiellen Stiftungen zu verdanken. Mindestens drei ihrer Töchter legten dort Ihre Ordensgelübde ab und begannen ihren klösterlichen Weg zusammen mit fünf weiteren Gründungsschwestern. Die extreme Armut des Klosters und des Ortes dieser Gegend, ermöglichten es nicht sich in der gleichen Weise zu entwickeln wie andere Stiftungen derselben Art in Garachico, Icod, Los Realejos, La Orotava, Puerto de la Cruz oder La Laguna. Erwähnenswert ist der Kreuzgang mit dem Innenhof und dem hölzernen Korridor aus einfachem Tischlerhandwerk, sowie die einschiffige Kirche mit der Hauptkapelle an der Nordseite, die sich zum Hauptplatz hin öffnet.
Diesbezügliche Wanderwege:
- Conjunto histórico Los Silos- Die landwirtschaftliche Vergangenheit von Los Silos ist in der Geschichte der Gemeinde mehr als offensichtlich, angefangen beim Namen. Der Ort gehörte ursprünglich zum alten Menceyato (Königreich der Ureinwohner) von Daute und verdankt seinen Namen den Silos bzw. unterirdischen Getreidelagern, die Gonzalo Yanes, der Erbe der Zuckerrohrplantage Adelantado, errichten lieβ. Der Platz und die Kirche Nuestra Señora de la Luz bilden seit jeher das Zentrum der Gemeinde. Von hier gehen die wichtigsten Straßen des historischen Ortskerns aus: Estrella und Benítez de Lugo sowie Doctor Jordán und El Olivo. Die Grenze des historischen Ortskerns wird im Osten durch den kleinen Platz Plaza de la Constitución und im Westen durch die Plaza del Calvario bestimmt. In dieser Umgebung sind die wichtigsten Gebäude erhalten geblieben, wie das Haus, in dem die Stadtverwaltung untergebracht ist, der Kiosk auf dem Hauptplatz oder die um einen zentralen Innenhof gebauten zweistöckigen Häuser mit Balkonen und Schiebefenstern.
Diesbezügliche Wanderwege:
- Ermita de Santa Catalina en el Parque Rural de Anaga - Der Ursprung der Kapelle Santa Catalina Mártir in Taganana geht bis in die zwanziger Jahre des 16. Jahrhunderts zurück. Am 4. Mai 1621 verpflichtete sich der aus Realejo Bajo stammende Maurergeselle Juan García, zum Bau der Kapelle, und zwar mit sehr präzisen Angaben: "eine dreißig Fuß hohe Kapelle [...] mit einer Breite von achtzehn Fuß, und die Wände müssen drei Viertel einer Elle breit sein". Die Kapelle wurde in den folgenden Monaten in der vereinbarten Form gebaut. Sie erhielt jedoch erst nach der Fertigstellung im Jahr 1630 eine Stiftungsurkunde die vom Bürgermeister, vom Pfarrer und einigen Bewohnern, im Auftrag der restlichen Anwohner, unterzeichnet wurde. Die Kapelle befand sich an einem Ende des Hauptplatzes des Dorfes, gegenüber der Pfarrkirche und in der Nähe der wichtigsten Häuser des Dorfes. Es war immer ein sehr einfaches Gebäude, das mit den für den Gottesdienst erforderlichen Bedingungen und mit geringen Mitteln instand gehalten wurde.
Diesbezügliche Wanderwege:
- Iglesia de Nuestra Señora de las Nieves en el Parque Rural de Anaga - Es existieren Dokumente aus dem Jahr 1507 in denen bereits ein Gebäude erwähnt wird, daβ der Jungfrau de las Nieves im fruchtbaren Taganana-Tal gewidmet ist. Im Laufe der Zeit und durch das Vorhaben von Familien und Bruderschaften wurde die ursprüngliche Kapelle in eine dreischiffige Kirche mit Kapellen und einem Schrein ausgebaut. Im Innern der Kirche ist besonders das flämische Triptychon der Anbetung der Heiligen Könige zu erwähnen, sowie die Figur des Cristo del Socorro und das Bildnis der Jungfrau de las Nieves, die aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Diesbezügliche Wanderwege:
- Casa del Patio en Santiago del Teide - Im Jahre 1663 gründete Fernando del Hoyo Solórzano y Alzola, Oberfeldmeister der Provinzmiliz, die Herrschaft Señorío del Valle de Santiago. Aus dieser Zeit stammt auch der Bau dieses großen Anwesens, Besitz der Markgrafen von San Andrés, welches einige Historiker zwischen 1665 und 1668 datieren. Diese herrschaftliche Residenz war in der Ortschaft Villa de Santiago der Wohnsitz von Don Fernando und seitdem ist es das symbolträchtigste Gebäude des Santiago-Tals. Ein weiteres königliches Dekret aus dem Jahr 1679 ermächtigte ihn zur Gründung eines Majoratsgutes, das auch die Schirmherrschaft der Kapelle San Juan Bautista de Taco (Buenavista del Norte) sowie der Kapelle Nuestra Señora del Rosario in Tejina de Isora umfasste. Das Cabildo der Insel (Inselrat) widersetzte sich hartnäckig der Schaffung dieser Herrschaft und mehrere Ortschaften der Insel boten Geldbeträge an um diese Rechtssprechung sowie die Herrschhaft von Adeje zurückzukaufen.
Diesbezügliche Wanderwege:
- Conjunto histórico Tegueste- Diese Gemeinde besitzt eine besondere geographische Lage, da ihr gesamter Umfang an den Gemeindebezirk von La Laguna grenzt, was eine ungewöhnliche Tatsache auf der Insel ist. Der Name Tegueste stammt von dem ursprünglichen Ureinwohner-Königreich (Menceyato), welches nach der Inseleroberung der Stadtverwaltung von La Laguna zugeordnet wurde (bis zur Ernennung als unabhängige Gemeinde durch das Parlament der Cortes de Cádiz). Die Landverteilung die der Adelantado durchführte veränderte die praktisch unberührte natürliche Umwelt. Aus den Urkunden ist zu entnehmen, daβ unter anderem Fernando de Llerena, Guillén Castellano, Juan de Almansa, Francisco Melián, Gonzalo del Castillo und Juan Zapata die Nutzung von Land, Wasser und Weideland zugesprochen wurde. Der Ortskern entwickelte sich auf einem fast viereckigen Grundriss rund um die Pfarrkirche San Marcos. Er grenzt an die Schlucht Aguas de Dios, an die Brücke des Wegs Camino del Caidero und an das Haus Casa de la Palmera.
Diesbezüglicher Wanderweg:
- Iglesia de San Pedro Apóstol en Vilaflor de Chasna - Die Geschichte der Kirche San Pedro de Vilaflor bzw. Chasna geht bis Anfang des 16. Jahrhunderts zurück. Der fromme Wunsch von Pedro Soler und seiner Frau Juana Padilla war es dieses Gebäude zu gründen. Diesen Besitzern, die wichtigsten Bewohner des Dorfes und der Region, in der sie fortdauernd ansässig waren, ist der Bau der ersten Kapelle um 1530 zu verdanken. Sie wurde erst 1568 zur Pfarrkirche erhoben und umfasste über zwei Jahrhunderte lang einen groβen Zuständigkeitsbereich, zu dem die Dörfer der heutigen Gemeinden Vilaflor, Arona, San Miguel, Granadilla und Arico gehörten. Von diesem ersten Bauwerk sind nur wenige künstlerische Zeugnisse erhalten geblieben, obwohl das Bildnis des Heiligen San Pedro fortbesteht. Es handelt sich um ein bedeutendes Kunstwerk aus weißem Alabaster, das dem aus Aragón stammenden Bildhauer Pedro Villar zuzuschreiben ist.
Diesbezüglicher Wanderweg: